Am vergangenen Sonntag ging es für die Atemschutzträger der FF Gramastetten im wahrsten Sinne des Wortes "heiß her"!
Nach dem wenige Tage davor absolvierten Atemschutz Leistungstest, welcher sich rein auf die physische Belastbarkeit der Feuerwehrleute konzentrierte (Bericht ebenfalls auf unserer Homepage) stand diesmal ein ungleich realistischeres Übungsszenario am Programm.
Die Kameraden der FF Hirschbach / Mkr. waren dabei heuer die Gastgeber für das "Hotfire Training".
In einem sogenannten "Brandsimulationscontainer" der Firma "Fire House" können dabei äußerst realistische Einsatzsituationen nachgestellt bzw. geübt werden dabei werden alle üblichen Verbrennungselemente (Flammen, Hitze, Rauch) realitätsnah simuliert. In unserem Fall war die Übungsannahme ein Kellerbrand - mit eben allem was einem in so einem Keller unterkommen kann...
Regale, Gasflaschen, Heizungsanlagen, beengte Wege, wenige Öffnungen, ein einziger Fluchtweg, usw. usw.
Das alles wäre ja noch nicht so schlimm gewesen, wenn nicht der Operator der Anlage im wahrsten Sinne des Wortes ein richtiger "Einheizer" 😊 gewesen wäre. Dieser Mann steuert aus einem Kontrollraum die gesamte Anlage, gibt über Lautsprecher immer wieder Tipps bzw. übt auch Kritik sollte etwas nicht so gut gelaufen sein.
Also ging es frohen Mutes die Treppe in den "Übungs - Keller" hinunter und (welch Überraschung) hinter der Kellertür erwartete uns wahrlich ein Inferno. Relativ schnell war bei möglichen Temperaturen von bis zu 700 Grad Celsius vergessen, das es "nur" eine Übung war. Am Boden kniend kämpften wir uns von Brandherd zu Brandherd und wurden dabei immer wieder von "kleinen Aufmerksamkeiten" unseres Trainers überrascht. So kommt es durchaus vor, dass plötzlich und völlig unerwartet hinter einem und nur wenige Zentimeter entfernt wieder eine Stichflamme aus der mit Gas befeuerten Anlage schießt und man plötzlich damit konfrontiert ist, dass unter Umständen der rettende Fluchtweg nach draußen versperrt ist...
So konnten wir uns richtig austoben und uns am Ende sogar aussuchen, ob wir vom Feuer gegrillt, oder doch lieber vom durch das Löschwasser entstehenden, heißen Wasserdampf langsam gedämpft werden möchten 😊. Nichts von beidem ist natürlich passiert, da man zum Einen zu jederzeit überwacht wird bzw. es auch einen "echten" Notausgang aus dem Container gibt, sollte es zu einem realen Notfall kommen.
Wie man allerdings auf dem nachfolgenden Film erkennen kann, waren wir durchaus "gut durch" und haben am Ende der Übung eher ausgesehen als wären wir baden gewesen den hätten wir ein Feuer gelöscht!
Alle teilnehmenden Kameraden (egal ob "alter Hase" oder "Rookie") absolvierten diese Herausforderung mit Bravour. Es waren dies:
Dieter Reithmayr, Severin Maresch, Mario Vitale, Max Reiter, Christian Füreder, David Wohlgemuth, Raphael Dutzler, Mathias Moser und Markus Penn;
Leider war es meiner GoPro Helmkamera definitv zu "heiß" weshalb wir diese Übung nicht aus der "First person" Perspektive filmen konnten. Allerdings gilt unserem Nachwuchs - Feuerwehrmann und Sohn von Atemschutzwart und Übungsteilnehmer David Wohlgemuth - Andi Wohlgemuth ein großer Dank. Er hat aus dem Kontrollraum nicht nur mit stolz -strahlenden, Augen seinem Papa live beim Löscheinsatz zuschauen dürfen sondern auch ein paar Fotos für uns geschossen - danke lieber Andi!
Sehen Sie im Folgenden einige Impressionen dieser herausfordernden und nicht alltäglichen Übung - viel Spaß!
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